6. Januar. Paderborn.

Wichtige Säule der Feuerwehr.Zwei Löschzüge fusionieren zu Stadtmitte.

Paderborn: Die bisher eigenständigen Löschzüge Mitte/Ost und Süd/West sind zum neuen Löschzug Stadtmitte zusammengelegt worden.

Da die beiden Freiwilligen Löschzüge und auf der Wache Süd untergebracht sind und häufig bei größeren Einsätzen gemeinsam alarmiert werden, lag dieser Schritt nahe. Mit weit über 140 Alarmierungen pro Löschzug war die Einsatzbelastung der Züge schon sehr hoch. Gerade auch die Problematik der eingeschränkten Verfügbarkeit während der Arbeitszeit und der zusätzlichen Aufgaben im Bereich der Sondereinheiten beim Leiter der Feuerwehr, Branddirektor Ralf Schmitz, zu Überlegungen die Strukturen der Freiwilligen Feuerwehr auf der Wache Süd zu optimieren.

Durch die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den beiden Löschzugführungen, wurde in den letzten zwölf Monaten die Zusammenlegung vorbereitet. Neben dem normalen Einsatzgeschehen (Brandbekämpfung und Hilfeleistung) wird sich der neue Löschzug mit seinen rund 70 Einsatzkräften auch der Bereiche ABC-Gefahrenabwehr (Atomare, Biologische und Chemische Gefahren), Behandlungsplatzbereitschaft (Massenanfall von Verletzten), Einsatzführungsunterstützung (Einsatzleitung) und der Rettungsdienstunterstützung annehmen. Hierzu gehört auch die Besetzung von Sonderfahrzeugen auf der Wache Süd. Auch in Sachen Nachwuchsförderung ist der neue Löschzug eine wichtige Säule der Freiwilligen Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr Stadtmitte besteht allerdings bereits seit 1991 und wurde bisher von Mitgliedern des Löschzuges Mitte Ost betreut. Auch der zurzeit in der Überarbeitung befindliche Brandschutzbedarfsplan der Stadt Paderborn berücksichtigt bereits die Zusammenlegung der beiden Züge. Als positiver Nebeneffekt wird durch die Zusammenlegung der beiden Züge ein Löschfahrzeug im Wert von rund 250.000 Euro eingespart.

Bericht: NW



Haben den Zusammenschluss vorbereitet:
Leiter der Feuerwehr Ralf Schmitz, Tobias Tacke, Gurdon Sutton, Sascha Lauterbach, Markus Wesselowski, Peter Knaup und Philip Mantel (v. l.). Foto: Feuerwehr