4. Januar. Delbrück Nordhagen.

Lackierhalle im Möbelwerk ausgebrannt.


Delbrück: Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden entstanden am Mittwochmorgen bei einem Großbrand in einem Möbelwerk an der Straße Auf dem Busche. Verletzt wurde niemand. Gegen 09:40 Uhr bemerkten Angestellte in der Lackierhalle ein Feuer. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Das über 80köpfige Personal verließ das Gebäude rechtzeitig. Der Brand dehnte sich auf weite Teile des etwa 100 mal 30 Meter großen Gebäudes aus. Auch das Dach sowie fertig hergestellte Möbel wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache steht noch nicht fest. Derzeit wird als mögliche Ursache Funkenflug in der Belüftungsanlage vermutet. Bericht: Polizei

Neue Westfälische:

Lackstraße einer Möbelfirma in Brand geraten. Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden.

Delbrück (faa). Weil sich Möbellacke in einer Halle der Firma Schröno in Delbrück-Hagen entzündet haben, waren am Mittwochmorgen knapp 120 Kräfte der Feuerwehr aus Delbrück, Westenholz und Lippling im Einsatz.



Schon von Weitem war ein schwarzer Rauchpilz zu sehen. Flammen stachen aus den Lichtkuppeln auf dem Dach der Halle. Die Mitarbeiter und die hauseigene Sprenkleranlage der Polstermöbel-Firma konnten wenig gegen das Feuer ausrichten.

Die Feuerwehr Delbrück versuchte mit Hilfe von zwei Drehleitern, das Feuer über das Dach zu löschen. Mehr als 80 Mitarbeiter mussten die 100 mal 20 Meter große Halle verlassen. Der Brandherd war relativ schnell bekämpft. "Aber die giftigen Möbellacke entzünden sich schnell wieder, deshalb wird es eine längere Brandwache geben", sagte Stadtbrandinspektor Reinhard Brand. Den Schaden schätzt er auf mehrere hunderttausend Euro. Neben dem Dach wurden auch fertig hergestellte Möbel in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache steht noch nicht fest. Derzeit wird als mögliche Ursache Funkenflug in der Belüftungsanlage vermutet.
 
Fotos: Mark Köppelmann



Bericht: Westfälisches Volksblatt

Delbrück: Ein technischer Defekt an dem Ventilator einer Lackstraße bescherte dem Delbrücker Möbelhersteller „Schröno“ einen Feuerwehrgroßeinsatz. Gegen 9.40 Uhr war die Lackstraße explosionsartig in Brand geraten. Ein Stichflamme setzt die gesamte Lachstraße und Teile des Daches in Brand. Die Produktionshalle wurde von dickem, beißendem Qualm erfüllt.

„Glücklicherweise konnten sich alle 84 heute im Betrieb befindlichen Mitarbeiter in Sicherheit bringen“ ist der technische Leiter Theo Elbracht froh, dass keine Personenschäden zu verzeichnen sind und alle Mitarbeiter die Halle der Endproduktion rechtzeitig verlassen konnten.
Erste Löschversuche einiger Mitarbeiter waren nicht von Erfolg gekrönt. Um 9.41 Uhr riefen Funkmelder und die Sirene die Delbrücker Blauröcke zum Einsatz in der Straße „Auf dem Busche“. 120 Einsatzkräfte aller Delbrücker Löschzüge eilten zu dem Möbelwerk. „Die Erfahrung zeigt, dass wenn hier die Brandmeldeanlage auslöst, es sich dann auch tatsächlich um einen Realbrand handelt“ wusste Einsatzleiter Reinhard Brand, dass höchste Eile geboten  war.

 

Mehrere Trupps gingen mit schwerem Atemschutz ausgestattet gegen den Brandherd vor. Über Steckleitern, ein Gerüst sowie eine Drehleiter gelangten die Einsatzkräfte auf das Dach. Zur Unterstützung rückte einen zweite Drehleiter der Feuerwehr Rietberg an. Um die Produktionshalle zu entrauchen wurden nicht nur alle Türen geöffnet und mit Hochdrucklüftern die Hallen entraucht, auch die Oberlichter der 40 mal 50 Meter großen Produktionshalle wurden geöffnet. Erst danach konnte der Rauch abziehen.

Immer wieder flammten einzelne Glutnester im Dach auf, die die Feuerwehrkameraden in Atem hielten. Gegen 11 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte wieder einrücken, jedoch dauert die Bekämpfung der letzten Brandnester zur Zeit noch an. Erste Schätzungen der Polizei gehen von mindestens 500.000 Euro Schaden aus.
Teile der Belegschaft wurden für den heutigen Tag nach Hause entlassen. „Wir werden morgen in einer anderen Halle die Produktion fortsetzen“ ist Theo Elbracht bemüht den Produktionsausfall möglichst gering zu halten.



Bericht / Fotos: Westfälisches Volksblatt