25. März. Delbrück.

Jahreshauptversammlung des Verbandes der Feuerwehr Delbrück.
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Stadtverband legt in der Jahreshauptversammlung Leistungsbilanz vor.
Delbrück (WV). Normalerweise hätte die Stadt Delbrück aufgrund ihrer Einwohnerzahl schon längst Berufsfeuerwehrleute in einer ständig besetzten Wache einstellen müssen. Darauf kann aber per Ausnahmeregelung weiter verzichtet werden. Grund: Die Freiwillige Feuerwehr Delbrück ist nachweislich außergewöhnlich gut aufgestellt und hat ihren Job, salopp gesagt, »einfach drauf«.

Die Bezirksregierung Detmold attestierte dies nach mehrmonatigem Prüfverfahren. In sämtlichen Prüfkriterien gab es sehr gute Noten.
Wie stark die sechs Löschzuge in den abgelaufenen zwölf Monaten gefordert waren, zeigte jetzt auch ein gut 20-minütiger Film während der Jahreshauptversammlung des Stadtverbandes der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück in der Dorfhalle in Anreppen. »Der Film spiegelt weite Teile unseres Jahrespensums wider. Er soll aber nicht Selbstzweck sein, sondern die Kameraden motivieren, sich weiterhin so engagiert wie bisher einzusetzen«, unterstrich Wehrführer Reinhard Brand.
Dass die Freiwillige Feuerwehr im Delbrücker Land auch außerhalb der Region bekannt ist und angefordert wird, machte stellvertretender Kreisbrandmeister Bernhard Lücke in seinem Grußwort deutlich: Der Spezialisierungsgrad der Delbrücker Feuerwehr sei weit überdurchschnittlich.

Stichworte sind hier der im Kreisgebiet einmalige ABC-Zug (Standort: Löschzug Westenholz), ferner der mit Booten, Sonargeräten und anderem hochwertigem Equipment ausgestattete Wasserrettungszug (Standort Bentfeld) und die Sondereinsatzgruppe Rettungsdienst (unter anderem vier Feuerwehrärzte, elf Rettungsassistenten, sechs Rettungssanitäter, zwei Rettungshelfer; drei Fahrzeuge). Ferner unterhält der Stadtfeuerwehrverband einen auch überregional immer wieder angeforderten »Historischen Löschzug« mit einer Fülle großer und kleinerer Oldtimer-Fahrzeuge und alten Spritzen. In Lippling ist außerdem der Feuerwehr-Musikzug beheimatet, der jetzt auch bei der Jahreshauptversammlung des Stadtverbandes Wehrleute und Gäste unterhielt.
Aus einer Statistik von Schriftführer Meinolf Brökelmann geht hervor, dass zur Einsatzabteilung aktuell 307 Männer und Frauen gehören. Hinzu kommen 82 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sowie 127 Kameraden in den Ehrenabteilungen.
Die Wehr rückte 2012 zu 81 Brandeinsätzen und 170 technischen Hilfeleistungen aus. Hinzu kamen 25 Notfallhelfereinsätze sowie 129 Rettungswageneinsätze des Rettungswagens der Feuerwehr. Gesamt: 405 Einsätze.

Stellvertretender Landrat Bernhard Wissing stellte in seinem Grußwort heraus, dass selbstloser freiwilliger Dienst in der Feuerwehr absolut keine Selbstverständlichkeit sei. Pfarrer Dr. Thomas Witt schloss sich dem an und sagte weiter, er wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig schnelle Hilfe im Notfall sei: »Danke und vergelt's Gott.« Als Sprecher der sechs Löschzugführer dankte Peter Schniedertüns dem Leitungsteam des Feuerwehr-Stadtverbandes für dessen Arbeit.

Mit der silbernen Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes Delbrück wurden ausgezeichnet: Michael Osiewacz, Reinhard Holtkamp, Detlef Brameyer, Detlef Dübeler und Bernhard Rump (alle vom Feuerwehr-Musikzug Lippling), Wolfgang Schmidt (langjähriger stellvertretender Leiter der Feuerwehr im benachbarten Hövelhof) sowie Bernhard Horst. Er war zehn Jahre lang Leiter der Jugendfeuerwehr Delbrück, wofür ihm ausdrücklich gedankt wurde. Der Brandinspektor wird sich jetzt auf seine Aufgaben als stellvertretender Leiter des Löschzuges Westenholz konzentrieren.

Bericht: Westfälisches Volksblatt Von Jürgen Spies
Fotos: Marc Köppelmann
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Bericht folgt....