24. Februar. Paderborn.

FDP drängt: Notarzt auf die Wache Nord. CDU-Haltung zum Bedarfsplan kritisiert.


Kreis Paderborn. Die FDP im Kreis Paderborn übt Kritik an der Kreisverwaltung und der CDU-Mehrheitsfraktion. Deren Kirchturmdenken habe aus Sicht der Liberalen dazu geführt, dass sich die Atmosphäre zwischen Stadt Paderborn und Kreis im Bereich der Feuerwehren und des Rettungsdienstes weiter verschlechterte. Auslöser der Kritik ist die Verweigerung der Stadt Paderborn und des Fachausschusses des Stadtrats, dem Rettungsdienstbedarfsplan zuzustimmen.
"Anders als es uns die Kreisverwaltung und die CDU in den Kreistagsdebatten glauben machen will, herrscht eben kein entspanntes Klima zwischen den beiden Feuerwehren. Mit diesem Argument wurden unsere Forderungen bezüglich der Aufnahme neuer Gespräche zur bestehenden Kreisleitstellen-Doppelung immer wieder pauschal abgebügelt. Die Verweigerung der CDU im Paderborner Stadtrat zeigt uns, dass das Gegenteil der Fall zu sein scheint" erklärten der liberale Fraktionsvorsitzende Jan Lackmann und sein Fraktionskollege und Mitglied des Sozial- und Gesundheitsausschusses, Marcel Welsing.

Gerade bei der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sei es wichtig, dass Stadt und Kreis zum Wohle der Bevölkerung eng zusammenarbeiten. Schon lange mahnen die Liberalen an, Paderborner Belange ausreichend zu berücksichtigen. So habe die FDP zur besseren Versorgung des nördlichen Stadtgebiets und des Ortsteils Benhausen unter anderem darauf gedrängt, einen Notarztstandort an der Wache Nord einzurichten. "Gerade aufgrund der noch existierenden Bahnübergange an der Detmolder Straße und rund um Benhausen bestehen eklatante Gefahren, dass Rettungsmittel nicht in kurzer Zeit nach dem Notruf eintreffen, sondern vor geschlossenen Schranken den dicht getakteten Regional- und Güterverkehr bestaunen müssen" so Lackmann und Welsing in ihrer Erklärung weiter.
Eine maßgebliche Forderung der Liberalen, die Ortseinfahrt Benhausens durch eine Untertunnelung zu optimieren, sei nun endlich auf dem Weg. Da die meisten und großen Krankenhäuser, aber auch andere Einrichtungen wie Dialysezentren, Altenheime und Ärztehäuser größtenteils in Paderborn angesiedelt seien, spreche schon der Sachzwang für eine ausreichende Berücksichtigung der Paderborner Wehr, erklärten Lackmann und Welsing: "Diese Zentralisierung kann einem gefallen oder nicht, sie ist jedenfalls faktisch vorhanden."

Ein weiterer wichtiger Schritt sei neben der Überarbeitung des Rettungsdienstbedarfsplans unter Berücksichtigung der Paderborner Belange auch die zielgerichtete Einrichtung einer regionalen Leitstelle. Hierbei zeige sich laut FDP erneut die kurzsichtige Denkweise der Mehrheitsfraktion: "Bezüglich der regionalen Leitstelle verschiebt die CDU deren Einrichtung auf den St. Nimmerleinstag und sperrt sich gegen konkrete Arbeitsaufträge für die eingerichtete Arbeitsgruppe." Somit offenbare sich, dass der CDU nicht daran gelegen sei, die interkommunale Zusammenarbeit und das Klima zwischen Stadt und Kreis zu fördern. Hier wünschten sich Lackmann und Welsing ein Umschwenken des "schwarzen BlocFDP will Notarztstandort Wache Nord

Bericht: Neue Westfälische

 

Westfälisches Volksblatt

FDP will Notarztstandort Wache Nord. Liberale beklagen das angespannte Klima zwischen Stadt und Kreis Paderborn beim Rettungsdienstbedarfsplan

Kreis Paderborn(WV). Die FDP übt Kritik an der Kreisverwaltung und der CDU-Mehrheitsfraktion. Deren Kirchturmdenken habe aus Sicht der Liberalen dazu geführt, dass sich die Atmosphäre zwischen Stadt Paderborn und Kreis im Bereich der Feuerwehren und des Rettungsdienstes weiter verschlechtert habe.

Auslöser der Kritik sei die Verweigerung der Stadt Paderborn und ihres Fachausschusses, dem Rettungsdienstbedarfsplan zuzustimmen. »Anders als es uns die Kreisverwaltung und die CDU in den Kreistagsdebatten glauben machen will, herrscht eben kein entspanntes Klima zwischen den beiden Feuerwehren. Mit diesem Argument wurden unsere Forderungen bezüglich der Aufnahme neuer Gespräche zur bestehenden Kreisleitstellen-Doppelung immer wieder pauschal abgebügelt. Die Verweigerung der CDU im Paderborner Stadtrat zeigt uns, dass das Gegenteil der Fall zu sein scheint«, sagen der liberale Fraktionsvorsitzende Dr. Jan Lackmann und sein Fraktionskollege und Mitglied des Sozial- und Gesundheitsausschusses Marcel Welsing. Gerade bei der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sei es wichtig, dass Stadt und Kreis zum Wohle der Bevölkerung eng zusammenarbeiten.

Schon lange mahnen die Liberalen an, Paderborner Belange ausreichend zu berücksichtigen. So habe die FDP zur besseren Versorgung des nördlichen Stadtgebiets und des Ortsteils Benhausen unter anderem darauf gedrängt, einen Notarztstandort an der Wache Nord einzurichten. »Gerade aufgrund der noch existierenden Bahnübergange an der Detmolder Straße und rund um Benhausen bestehen eklatante Gefahren, dass Rettungsmittel nicht in kurzer Zeit nach dem Notruf eintreffen, sondern vor geschlossenen Schranken den dicht getakteten Regional- und Güterverkehr bestaunen müssen«, so Lackmann und Welsing in ihrer Erklärung weiter. Eine maßgebliche Forderung der Liberalen, die Ortseinfahrt Benhausens durch eine Untertunnelung zu optimieren, sei nun endlich auf dem Weg.

Da die meisten und großen Krankenhäuser, aber auch andere Einrichtungen wie Dialysezentren, Altenheime und Ärztehäuser größtenteils in Paderborn angesiedelt sind, spreche schon der Sachzwang für eine ausreichende Berücksichtigung der Paderborner Wehren. »Diese Zentralisierung kann einem gefallen oder nicht, sie ist jedenfalls faktisch vorhanden.« Ein weiterer wichtiger Schritt sei neben der Überarbeitung des Rettungsdienstbedarfsplans unter Berücksichtigung der Paderborner Belange auch die zielgerichtete Einrichtung einer regionalen Leitstelle. Hierbei zeige sich erneut die kurzsichtige Denkweise der Mehrheitsfraktion. »Bezüglich der regionalen Leitstelle verschiebt die CDU deren Einrichtung auf den St. Nimmerleinstag und sperrt sich gegen konkrete Arbeitsaufträge für die eingerichtete Arbeitsgruppe.« Somit offenbart sich, dass der CDU nicht daran gelegen ist, die interkommunale Zusammenarbeit und damit auch das Klima zwischen Stadt und Kreis zu fördern«, wünschen sich Jan Lackmann und Marcel Welsing ein Umschwenken der Christdemokraten.