21. Januar. Hövelhof / Schloß Holte Stukenbrock.

Hövelhofer Wehr muss bei Nachbarn helfen. Fristen in der Doppelstadt sind nicht zu halten.

 

Hövelhof/Schloss Holte- Stukenbrock (ei). Der Löschzug Hövelhof soll künftig bei so genannten Zeitkritischen Einsätzen in der Stukenbrocker Senne mit ausrücken. Das bestätigte Feuerwehrchef Claus Oberteicher (Schloss Holte- Stukenbrock auf Anfrage der NW. Damit die Doppelstadt auch in der Zukunft keine Feuerwehrleute hauptberuflich beschäftigen muss, benötigt sie – ebenso wie Verl in Sürenheide – Hilfe aus der Nachbarschaft. Wenn es demnächst in Liemke oder der Senne brennt, eilen die Löschzüge aus Kaunitz oder Hövelhof zur Hilfe um die Fristen einzuhalten. Eine Gruppe (neun Feuerwehrleute), so beschloss es der Rat für die Doppelstadt einst, muss innerhalb von acht Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein, eine weitere Staffel (sechs Feuerwehrleute) innerhalb von 13 Minuten.

Diese so genannten Hilfsfristen sind von den Leitern der Berufsfeuerwehren empfohlen worden. Seit der Stadtwerdung Schloss Holte- Stukenbrocks vor elf Jahren unterliegt die Kommune der Pflicht, hauptamtliche Kräfte für den abwehrenden Brandschutz zu beschäftigen. Die zuständige Bezirksregierung kann aber, wie in Delbrück, Ausnahmegenehmigungen erteilen, wenn sich die ehrenamtlich arbeitende Feuerwehr als entsprechend leistungsfähig darstellt. Dieses wurde vergangenes Jahr überprüft mit dem Ergebnis, dass Handlungsbedarf in den Randbereichen von Senne und Liemke besteht.

Bericht: Neue Westfälische