28. April. Hövelhof.

In einer Wellpappenverpackungsfirma im Industriegebiet Nord in Hövelhof kam es in der Nacht zu Montag zu einem Schwelbrand in einer Förderbandanlage.{gallery}news/2014/140428h1{/gallery}


Hövelhof: Gegen 3:05 Uhr wurde die Feuerwehr Hövelhof mit dem Stichwort „Feuer 2“ alarmiert. Mitarbeiter hatten in der Nachtschicht eine Rauchentwicklung wahrgenommen und sofort die Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der Sennewehr war ein Verrauchung unterhalb eines im Boden liegenden Abfallförderbands festzustellen. Für die Brandbekämpf des rund 75 Meter langen Hauptförderbandes, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Der erste Einsatzabschnitt vor dem Haupttor wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug HLF 20, Drehleiter und dem Rüstwagen gestellt, während der zweite Einsatzabschnitt mit dem Großtanklöschfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug und dem Schlauchwagen im hinteren Bereich der Werkshalle gestellt wurde. Die Wasserversorgung wurde mittels 2 B-Schlauchleitungen über das öffentliche Hydrantennetz sichergestellt.

Insgesamt sind zunächst zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in den Einsatzabschnitten eingesetzt worden. Um die schwer zu erreichenden Glutnester unterhalb des Förderbands ausfindig zu machen, musste das Förderband sehr Zeit- und Arbeitsaufwendig an mehreren Stellen durchtrennt und herausgenommen werden.
Glutnester mit schwelenden Pappabfällen konnte nach rund einer Stunde im zweiten Einsatzabschnitt unterhalb der Förderanlage lokalisiert und gelöscht werden.
Um genügend Atemschutzgeräteträger für die erste Ablösung und den Fall einer erheblichen Ausweitungung der Lage in Bereitstellung zu haben, wurde gegen 4:00 Uhr das Einsatzstichwort auf „Feuer 3“ mit Sirenenalarm erhöht und zusätzlich der Abrollcontainer Atemschutz der Kreisleitstelle Büren-Ahden angefordert.

Mittels Wärmebildkameras aus Hövelhof und Delbrück wurde die komplette Förderanlage in rund 1 Meter Tiefe auf weitere Glutnester nachkontrolliert. Insgesamt kamen über die Dauer des Einsatzes 10 Atemschutzträger zum Einsatz.
Durch den umsichtigen Einsatz unter Leitung von Peter Kesselmeier musste während des Einsatzes kein Wasser in die Förderanlage abgegeben werden. Der Sachschaden ist dadurch auf die Förderanlage beschränkt geblieben.

Mit Hochdrucklüftern musste für eine kurze Dauer die Werkhalle belüftet werden. Gegen 5:00 Uhr konnten die Aufräumarbeiten eingeleitet werden, so dass um 5:30 Einsatzende gemeldet werden konnte.

Verletzt wurde während der Einsatzdauer niemand. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Hövelhof mit allen Fahrzeugen vor Ort. Die Rettungsdienstliche Unterstützung erfolgte durch den Hövelhofer Rettungswagen, zwei Ärzten der Feuerwehr Hövelhof und dem DRK Hövelhof.

Einsatzleiter :  Peter Kesselmeier
    
Bericht: Feuerwehr Hövehof, Christoph Werner {gallery}news/2014/140428h2{/gallery}