28. März. Delbrück Boke.

Fahrlässige Brandstiftung dürfte die Ursache eines Wald- und Flächenbrandes am Kiliansdamm sein. Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus verhindert.{gallery}news/2014/140329d1{/gallery}


Boke: Meterhohe Flammen und enorme Rauchschwaden schlugen am Freitag Mittag aus einem Wäldchen an der Boker Straße, Ecke Kiliansdamm am Ortseingang von Boke. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

In einem Waldgebiet war zunächst ein Holzstoß mit Astschnitt in Brand geraten und hatte bereits auf eine rund 250 Quadratmeter große Wald- und Unterholzfläche übergegriffen. Die Flammen züngelten schon mehrere Meter an den Stämmen der Buchen hoch. Kräftige Windböen aus Nordwest trieben das Feuer in Richtung eines angrenzenden Wohn- und Geschäftshauses sowie eines landwirtschaftlichen Betriebs. Eine Gefährdung war nicht auszuschließen.

Um 13.04 Uhr alarmierten Anwohner die Feuerwehr. Über Sirene und Funkmeldeempfänger wurden die Einsatzkräfte der Löschzüge Boke, Delbrück und als Einsatzverstärkung noch Ostenland zum Einsatz gerufen. »Durch einen massiven Löschwassereinsatz konnte der Löschzug Boke das Feuer zunächst zurückdrängen und dann auch löschen«, sagte Wehrführer Reinhard Brand. Den Boker Feuerwehrleuten gelang es mit Hilfe der Verstärkung so, eine weitere Ausdehnung schnell zu unterbinden und ein Übergreifen auf das Wohn- und Geschäftshaus zu verhindern. Auch eine kleine Kapelle wurde von den Flammen verschont. Das Unterholz wurde intensiv gewässert. Die Wasserversorgung wurde über einen Unterflurhydranten sichergestellt, hierzu wurde eine Schlauchleitung über die Boker Straße verlegt.

Die rund 20 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute konnten nach etwa 45 Minuten wieder einrücken. Die Polizei geht Hinweisen auf fahrlässige Brandstiftung nach.

Bericht: Westfälisches Volksblatt A. Langer
Fotos: WB / FW{gallery}news/2014/140329d2{/gallery}