4. Dezember. Hövelhof.

Sechs Häuser evakuiert. Defekte Heizungsanlage löst Gasalarm aus.{gallery}news/2014/141204h1{/gallery}

Hövelhof(al). Gasalarm am frühen Donnerstag in Hövelhof: Mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung sind zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt 13 Personen mussten zeitweise ihre Häuser an der Geschwister-Scholl-Straße verlassen.

 

»Schon beim Betreten des Wohnhauses zeigten die Warngeräte eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzertration an. Sofort wurde die Gaszufuhr abgestellt und Lüftungsmaßnahmen eingeleitet«, berichtet der Einsatzleiter der Hövelhofer Feuerwehr, Uwe Schiermeyer. Aus dem betroffenen Haus und aus sechs Nachbarhäusern wurden die anwesenden Bewohner ins Freie geholt. Eine 55-jährige Frau hatte bereits in der Nacht Gasgeruch im Haus wahrgenommen und Fenster geöffnet, sich jedoch wieder schlafen gelegt. An ihrer Arbeitsstelle klagte sie am Morgen über Atemwegsbeschwerden und ging nach Hause. Nach ihrer Rückkehr stellte sie gegen 8.45 Uhr erneut Gasgeruch fest und verständigte die Einsatzkräfte.

Während sie zur Untersuchung in ein Paderborner Krankenhaus gebracht wurde, machten sich Feuerwehrleute auf die Suche der Ursache. Die Gaszufuhr zur Gaszentralheizung des Einfamilienhauses wurde abgesperrt, die Straße gesperrt und die Nachbarhäuser geräumt. Aus dem betroffenen Wohnhaus wurden vier Personen an die frische Luft gebracht, darunter eine bettlägerige Person. Draußen klagte eine weitere Bewohnerin der betroffenen Wohnung über Atemprobleme; sie wurde deshalb ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Gemeinsam mit Technikern des Energieversorgers und einem Schornsteinfeger ging die Ursachensuche in dem Gebäude weiter. Giftige Kohlenmonoxidgase ließen auf einen nicht vollständigen Verbrennungsprozess in der Heizungsanlage schließen, so dass von einem technischen Defekt der Heizung als Ursache auszugehen ist. Der Fehler wurde von Technikern behoben. Nachdem die Wohnung freigemessen wurde und keine gefährlichen Gase mehr festgestellt wurden, konnten Bewohner und Nachbarn gegen 9.30 Uhr wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die Hövelhofer Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften vor Ort.

Bericht: Westfälisches Volksblatt{gallery}news/2014/141204h2{/gallery}

Fotos: Marc Köppelmann