9. Juli. Bad Wünnenberg / Delbrück.

Brandursache auf Bauernhof kann nicht eindeutig geklärt werden.
Brand in einem Einfamilienhaus am Dienstagvormittag in Delbrück-Lippling ist durch ein brennendes Tuch ausgelöst worden


Bad Wünnenberg/Delbrück: Die Ursache für ein Großfeuer am vergangenen Samstag auf einem Bauernhof in Haaren kann nicht eindeutig geklärt werden. Der Anlass für den Brand in einer Küche in Delbrück-Lippling konnte dagegen ermittelt werden.

Zwei Sachverständige und Brandermittler der Paderborner Polizei haben am Mittwoch den ganzen Tag am Brandort in Haaren nach Spuren gesucht, um Hinweise auf die Brandursache zu erhalten. Wegen des hohen Grades der Zerstörung konnte am Ende der Untersuchung lediglich festgestellt werden, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Das Feuer in dem Stall eines Schweineaufzucht- und Mastbetriebes war gegen 12.39 Uhr bemerkt worden. Mit einem Großaufgebot war es der Feuerwehr gelungen ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Bei den Löscharbeiten wurden sechs Menschen, darunter fünf Feuerwehrleute, leicht verletzt. Der Stall wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Ein großer Teil der dort untergebrachten Tiere, rund 240 Sauen und über 650 Ferkel, konnten nicht mehr rechtzeitig ins Freie gebracht werden und wurde durch das Feuer getötet. Nach einer ersten Schätzung beläuft sich der entstandene Schaden auf mindestens eineinhalb Millionen Euro.

Der Brand in einem Einfamilienhaus am Dienstagvormittag in Delbrück-Lippling ist durch ein brennendes Tuch ausgelöst worden. Nach den Recherchen der Polizei hatte eine Hausbewohnerin auf einem Cerankochfeld Essen für ihren wenige Monate alten Sohn zubereitet und dabei kurz die Küche verlassen, um nach dem Säugling zu sehen. In der Zwischenzeit hatte ein auf dem Herd liegendes Tuch Feuer gefangen. Als die Frau zurückkehrte stand der Herd in Flammen. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen. Allerdings sind sämtliche Räume des Hauses im Obergeschoss durch Rußabschlag stark beschädigt worden, so dass von einem Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro ausgegangen werden muss.

Bericht:
Polizeipresse