1. Januar. Paderborn Schloß Neuhaus.

Nach Gasaustritt bewusstlos. Neun Personen in Schloß Neuhaus erleiden Kohlenmonoxid-Vergiftung.{gallery}news/2016/160102pb{/gallery}

Schloß Neuhaus(WV). Der Austritt von Kohlenmonoxid-Gasen in einem Wohnhaus in Paderborn-Schloß Neuhaus hat am Neujahrstag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst. Insgesamt neun Personen erlitten teilweise so schwere Vergiftungen, dass sie notärztlich versorgt werden mussten.

Ein 53-jähriger Hausbewohner wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Bielefeld geflogen.Der Notfall war um 10.09 Uhr gemeldet worden, nachdem der 53-Jährige im Haus kollabiert war.

Bei den Rettungskräften, die kurz darauf das Haus betraten, lösten die seit kurzem stets mitgeführten CO-Warngeräte aus. Trotzdem erlitten vier Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz leichte Vergiftungen. »Seit einigen Monaten tragen unsere Leute bei den Einsätzen stets ein CO-Warngerät«, erläutert Feuerwehrchef Ralf Schmitz. »Das Gas ist geruchslos und deshalb sehr gefährlich.«In dem älteren Wohnhaus an der Mastbruchstraße hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks ein Ehepaar (53 und 48 Jahre alt) mit ihren beiden Kindern (11 und 17 Jahre) sowie der Großmutter (82) auf. Auch die Ehefrau des 53-Jährigen erlitt aufgrund der hohen CO-Konzentration so schwere Vergiftungen, dass sie auf die Intensivstation eingeliefert werden musste. Die Kinder und die Seniorin kamen zur Beobachtung ins Krankenhaus.

Westfälisches Volksblatt von Manfred Stienecke