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1. November. Paderborn Schloss Neuhaus.

19 Bewohner in Sicherheit gebracht, Brand im »Sternhaus« Schloß Neuhaus.{gallery}news/2016/161101pb{/gallery}

 

Paderborn: 19 Bewohner hat die Feuerwehr am frühen Dienstagmorgen bei einem Brand in Paderborn-Schloß Neuhaus gerettet. Das Feuer war kurz vor 3.30 Uhr mitten im historischen Zentrum des Paderborner Stadtteils in einem sternförmig gebauten sechsstöckigen Haus an der Sertürnerstraße ausgebrochen.

Gleich mehrere Zeugen hatten über Notruf  das Auslösen eines Rauchmelders und einen verrauchten Treppenraum in dem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus gemeldet.   Zur Einsatzstelle rückten die beiden Löschzüge der hauptamtlichen Wachen Süd und Nord, die Einheiten der Freiwilligen Schloß Neuhaus, Sande und Elsen, zwei Rettungswagen (Schloß Neuhaus Feuerwache Nord), ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Einsatzleitwagen und ein Kommandowagen aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr um 3.32 Uhr hatten bereits einige Bewohner das Haus verlassen. An der Ostseite des Gebäudes war im  fünften Obergeschoss Rauch zu erkennen. Dort brannte eine Wohnung in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr auf den westlichen und nördlichen Teil des Dachstuhles übergegriffen. Bei der Erkundung traf die Feuerwehr an der Eingangstür der Brandwohnung auf einen 53-jährigen Mann mit einer schweren Rauchvergiftung. Er wurde über den Treppenraum ins Freie gebracht und den bereitstehendem Rettungsdienst übergeben.

Parallel zum Aufbau der Brandbekämpfungsmaßnahmen im Innenbereich bauten die Einsatzkräfte  drei Drehleitern (Schloß Neuhaus, Wache Nord und Wache Süd) an der Nord-, West- und Ostseite des Gebäudes auf und brachten so insgesamt vier Personen  in Sicherheit.  19 weitere Personen wurden von der Feuerwehr über den Treppenraum ins Freie und zum bereitstehenden Bus der Feuerwehr gebracht. Dort wurden sie medizinisch versorgt und betreut.

Einsatzleiter und Feuerwehr-Chef Ralf Schmitz: »Wegen der hohen Anzahl von Betroffenen wurden zusätzlich noch die diensthabende Leitende Notärztin aus Salzkotten und drei weitere Rettungswagen alarmiert.«Nach medizinischer Erstversorgung vor Ort wurden insgesamt sechs Personen (zwei Männer/53 und 63 Jahre, vier Frauen/57, 61 und zwei 74-Jährige) mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit vier Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Alle Wohnungen im dem Gebäude wurden von den Einsatzkräften kontrolliert und nach Personen abgesucht.

Da sich im Dachgeschoss auch die Heizungsanlage befindet, sperrten die Einsatzkräfte die Gaszufuhr ab. Um 4.40 Uhr konnte der Einsatzleiter die Rückmeldung geben: »Feuer in Gewalt!« Um 7.30 Uhr wurde auch die Suche nach weiteren Personen endgültig abgeschlossen werden.  

Bericht: Westfälisches Volksblatt