27. Oktober. Bad Lippspringe / Paderborn Marienloh.

Großbrand Strohballen. Die Feuerwehr hatte ihre Warnung am Freitagmorgen wegen des Strohballen-Großbrands in Bad Lippspringe ausgeweitet. Neben Paderborn-Marienloh galt sie auch für Bad Lippspringe, Neuenbeken und Altenbeken. Dort sollten die Menschen sicherheitshalber Fenster und Türen geschlossen halten.  {gallery}news/2017/171027bl1{/gallery}

 

Bad Lippspringe / Paderborn-Marienloh: Am frühen Freitagmorgen ist in einem aus etwa 1.000 Rundballen bestehenden Strohlager ein Feuer ausgebrochen. Der Schaden liegt bei mehreren 10.000 Euro. Die Polizei schließt Brandstiftung als Ursache nicht aus und sucht Zeugen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Gegen 04.00 Uhr wurde von Passanten ein Waldbrand abseits der L814 zwischen Bad Lippspringe und Marienloh gemeldet. Als Feuerwehr und Polizei am Einsatzort eintrafen stellte sich heraus, dass auf einer Freifläche hinter einem Waldstück im Bereich Neuhäuser Weg und Schwarzer weg eine riesige Strohmiete brannte. Laut ersten Schätzungen handelt es sich um fast 1.000 Rundballen. Starker Rauch zog in Richtung Marienloh.

Die Feuerwehr löste eine Warnmeldung über Katwarn aus. Auch über das Radio wurden die Bewohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch bis zum Nachmittag andauern.
Die Untersuchungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. Derzeit kann die Polizei eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung nicht ausschließen. Zeugen, die im Laufe der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sind aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden. Sachdienliche Hinweise unter 05251/3060.

Bericht: Polizeipresse

 

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Westfälisches Volksblatt

Bad Lippspringe: Die Polizei sucht einen mutmaßlichen Brandstifter: Am frühen Freitagmorgen musste die Feuerwehr zu einem Großeinsatz ausrücken, bei dem an der Stadtgrenze zwischen Bad Lippspringe und Paderborn 800 Stroh- und Heuballen vernichtet wurden. Der Schaden beträgt nach Polizeiangaben 25 000 Euro.
 
Wenn es bei Bränden um die mögliche Ursache geht, sind Feuerwehr und Polizei meistens sehr vorsichtig und legen sich vor dem endgültigen Ergebnis der Ermittlungen nicht fest. Am Freitag war es etwas anders: Frühzeitig kam die Vermutung auf, dass der Brand gelegt worden sein könnte. Paderborns Feuerwehrchef Ralf Schmitz erklärte auf Anfrage: »Es war schon ziemlich merkwürdig, dass beim Eintreffen der Feuerwehr die gesamte Strohmiete brannte.« Später hieß es bei der Polizei: »Eine technische Ursache ist ausgeschlossen, eine Selbstentzündung ist unwahrscheinlich.«
 
Um 4 Uhr waren die Einsatzkräfte alarmiert worden. Zeugen hatten einen Feuerschein im Wald im Bereich Neuhäuser Weg/Schwarzer Weg nahe der L814 bemerkt. Wenig später war der Grund klar: Die Feuerwehr traf auf eine Freifläche, auf der eine riesige Strohmiete brannte. Nach Angaben von Einsatzleiter Ralf Schmitz standen hier rund 800 Ballen in Flammen. Ein Übergreifen des Feuers auf eine angrenzende Baumreihe konnte nicht ausgeschlossen werden. Die Feuerwehren, die mit 70 Einsatzkräften vor Ort waren, errichteten zum Schutz der Bäume einen Riegel.
 
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde das Katastrophen-Warnsystem KAT-WARN alarmiert, um die Bevölkerung von Marienloh zu informieren. Die Bürger wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Außerdem wurde das Technische Hilfswerk um Unterstützung gebeten. Die Kräfte rückten mit einem Radlader an. Das brennende Material wurde mit dem schweren Gerät auseinander gezogen. Die Löscharbeiten dauerten bis zum Nachmittag.
Die Polizei sucht Zeugen, die etwas Verdächtiges im Bereich der L 814 gesehen haben. Hinweise unter Tel. 05251/3060.

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Foto: Marc Köppelmann

 
Polizeipresse, Nachtragsmeldung: Strohmiete geht in Flammen auf.
 
Paderborn-Marienloh: Nach den Ermittlungen am Brandort schließt die Polizei eine technische Ursache aus. Auch eine Selbstentzündung ist unwahrscheinlich, sodass sich der Verdacht der fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandstiftung erhärtet hat. Zur Aufklärung können Zeugen beitragen, die im Laufe der Nacht verdächtige Beobachtungen in der Nähe des Brandortes gemacht haben. Dem Feuer fielen rund 400 Heu-Rundballen und etwa die gleiche Anzahl an Stroh-Rundballen zum Opfer. Der Schaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt