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15. März. Delbrück Boke.

Feuerwehr ist für den Ernstfall bestens gerüstet. Neuer Gerätewagen des ABC-Zuges in Boke stationiert.{gallery}news/2018/180316bo{/gallery}

 

Boke: »Als 1997 der Zivilschutz aufgelöst wurde, haben die Feuerwehren eine neue Aufgabe bekommen. Nun gibt es auch für diese Aufgaben maßgeschneiderte Fahrzeuge.« Mit diesen Worten überreichte der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Müller den symbolischen Schlüssel für einen neuen Gerätewagen »Dekontamination Personal« an Delbrücks Wehrführer Johannes Grothoff sowie die drei Leiter des ABC-Zuges, Matthias Strunz, Jörg Brunnert und Benedikt Schmertmann. »Das Fahrzeug ist beim Löschzug Boke in guten Händen.

Bereits 1942 kam das erste Katastrophen-Schutzfahrzeug nach Delbrück«, verwies Johannes Grothoff darauf, dass im Katastrophenschutz eingesetzte Fahrzeuge in Delbrück eine lange Tradition haben. Grothoff ist sich sicher, dass die Mitglieder des Boker Löschzuges die Aufgabe mit Bravour meistern werden.
Der so genannte »Dekon P« dient dem Transport von Ausrüstung, die bei der Entgiftung und anschließenden hygienischen Reinigung von Einsatzkräften bei chemischen, biologischen oder radiologischen Kontamination eingesetzt werden.

Das 340 PS starke, allradgetriebene Fahrzeug auf Basis eines MAN verfügt über eine Hubbühne, über die die komplette Ausstattung eines Dekontaminationsplatzes, der ab- und aufgeladen werden kann. Dazu zählen unter anderem zwei große Aufenthaltszelte, ein Duschzelt, eine Einpersonenduschkabine, Wasserdurchlauferhitzer, ein diesel­betriebenes Zeltheizgerät, verschiedene Pumpen, ein Stromerzeuger, ein Frischwasservorratsbehälter sowie umfangreiches Elektro- und Beleuchtungsmaterial.

»Die Zelte bieten bei Katastrophenschutzeinsätzen einen guten Witterungsschutz und können als Aufenthaltsräume genutzt werden. Durch das Heizgerät können sie auch bei Großschadenslagen jeglicher Art im Winter genutzt werden«, ist ABC-Zugführer Matthias Strunz mit den
Anwendungsmöglichkeiten des vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschafften Fahrzeuges sehr zufrieden.

Quelle: Westfälisches Volksblatt