Paderborn.

Dach erheblich beschädigt. Brand verursachte 150.000 Euro Schaden am Wohnheim-Neubau. Lob für das schnelle und trotzdem bauwerkschonende Eingreifen der Einsatzkräfte der Feuerwehr {gallery}news/2018/180721pb{/gallery}

 

Paderborn: Bei dem Brand auf dem Dach des Rohbaus eines Studentenwohnheims des Bau- und Sparvereins Paderborn an der Warburger Straße ist nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein Schaden von 150.000 Euro entstanden. Warum die Baumaterialien brannten, ist noch nicht ermittelt.
Ende November sollten ursprünglich die ersten Studenten ihre Wohnungen in dem Neubau beziehen. Für Thorsten Mertens, Vorstandssprecher des Spar- und Bauvereins, sollen trotz des Brandes die ersten Studenten planmäßig einziehen können.

»Der Brand hat zum Glück nicht beide Gebäude betroffen«, sagt Thorsten Mertens. Da die Arbeiten an dem vom Brand betroffenen Gebäude derzeit Ruhen müssten, werde nun verstärkt am nicht betroffenen Bauwerk weitergearbeitet. »Letztendlich werden die Fertigstellungstermine der beiden Bauten wahrscheinlich getauscht«, berichtet Thorsten Mertens, so dass der Bau, der ursprünglich erst im Januar fertig sein sollte, nun schon im November bezugsbereit sein soll. »Wir hoffen, dadurch die ersten Studenten in den insgesamt 90 entstehenden Apartments im November begrüßen zu können«, sagt Thorsten Mertens.

Nach ersten Begutachtungen des Vorstandssprechers mit diversen am Bau beteiligten Unternehmen hätten die extremen Temperaturen des Feuers dazu geführt, dass teilweise sogar der Beton geschmolzen sei. »Primär ist aber nur das Dach beschädigt«, sagt Thorsten Mertens. Nun liegt es an den weiteren Gutachten, herauszufinden, ob auch die Statik des Gebäudes betroffen ist.

Ein großes Lob hat der Vorstandssprecher für das schnelle und trotzdem bauwerkschonende Eingreifen der Einsatzkräfte der Feuerwehr parat. »Die Feuerwehr hat umgehend gehandelt, den Brand schnell im Griff gehabt und somit größere Schäden verhindert«, sagt Thorsten Mertens.
Auch der kontrollierte und professionelle Einsatz des Löschwassers habe dazu beigetragen, dass die Schäden in den unteren Etagen erträglich seien. »Bei allem Sachschaden und Ärger über den Brand ist die gute Nachricht, dass keiner der Bauarbeiter oder andere Personen verletzt wurden«, sagt Thorsten Mertens.

Am Montag soll nach Angaben der Polizei ein abschließendes Gutachten einer externen Beratungsfirma Auskünfte über die mögliche Brandursache liefern. »Auf dem Dach lagerten diverse Baumaterialien«, sagt Thorsten Mertens. Neben Pappen und Dämmmaterial auch Bitumen sowie Gasflaschen.

Während der Löschmaßnahmen sind nach Angaben der Feuerwehr mehrere der auf dem Dach gelagerten Gasflaschen explodiert
Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, um das stark qualmende Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die 20 Meter hohe Rauchsäule war weithin sichtbar. Im Einsatz waren die Feuerwachen Nord und Süd, die Löschzuge Stadtheide und Wewer, ein Rettungswagen sowie ein Notarztwagen. Die verwaisten Feuerwachen Nord und Süd wurden von den Löschzügen Marienloh, Elsen und Stadtmitte besetzt. Umliegende Straßen waren zwei Stunden gesperrt.

Quelle: Westfälisches Volksblatt