18. Mai. Bad Wünnenberg.

Neubau in der Oberstadt. Rat schafft Voraussetzung für Baubeginn des Gerätehauses in 2019.{gallery}news/2019/190519bw{/gallery}


Bad Wünnenberg: Der Rat der Stadt Bad Wünnenberg hat am Donnerstag einstimmig per Dringlichkeitsbeschluss einen eigenständigen Bebauungsplan für das neue Feuerwehrgerätehaus in der Oberstadt auf den Weg gebracht.

Ursprünglich sollte das Bauvorhaben in den Bebauungsplan »Auf der Iserkuhle« eingebunden werden. Das hätte aber vermutlich dazu geführt, den geplanten Baustart Ende des Jahres nicht einhalten zu können, was wiederum Fördergelder gefährdet hätte. Im Laufe des Verfahrens hatte sich gezeigt, dass eine faunistische Kartierung notwendig ist, die aber erst Ende dieses oder Anfang nächsten Monats fertig sein kann. Um Fördergelder zu bekommen, muss mit dem Bau aber noch in diesem Jahr begonnen werden. Im April dieses Jahres hatte der Rat bereits eine Ausweitung des so genannten Sanierungsgebietes beschlossen, um die formalen Voraussetzungen für den Bau des Feuerwehrgerätehauses zu schaffen.

Gebaut werden soll im Bereich westlich der Burgstraße (B 480) gegenüber des Kindergartens Schöne Aussicht. Damit wird der Standort an der Schützenstraße aufgegeben und kann anderwertig genutzt werden. Das Gerätehaus in der Kernstadt entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Es ist zu klein, so das unter anderem zwei Fahrzeuge hintereinander geparkt werden müssen. Darüber hinaus ist der Bau sanierungsbedürftig. Haushaltsmittel wurden bereits im Etat für 2019 aufgenommen.

Von einer zunächst angedachten Sanierung und Erweiterung haben Rat und Verwaltung Abstand genommen, weil im Kostenvergleich festgestellt wurde, dass ein Neubau wirtschaftlicher sei und den heutigen Ansprüche sowie den energetischen Standards besser gerecht werde. Der Neubau soll eine Fahrzeughalle, Umkleiden, Sanitärräume, eine Werkstatt, Lagerräume sowie Schulungs- und Büroräume umfassen. Außerdem soll das Außengelände mit Übungshof und notwendigen Stellplätzen für die Feuerwehrleute ausgestattet werden. Entstehen soll das Gebäude mit fünf Rolltoren für die derzeit vier Fahrzeuge in der Oberstadt. Bürgermeister Christoph Rüther veranschlagt das Bauvorhaben mit Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro.

Der nun erforderliche Bebauungsplan wird im vereinfachten Verfahren erstellt. Die umweltrechtlichen Belange und mögliche Kompensationsmaßnahmen für die Fläche sollen bei der Aufstellung des Bebauungsplanes »Auf der Iserkuhle« mit berücksichtigt werden. Das Verfahren soll zeitlich mit der Ausschreibung des Generalunternehmers erfolgen, um den Baubeginn noch in diesem Jahr gewährleisten zu können.

Quelle: Westfälisches Volksblatt