29. November. Büren.

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen rückte die Feuerwehr am Sonntagmittag zu einem Küchenbrand im Wohnheim für Behinderte St. Josef in der Bürener Joseph-Pape-Straße aus. In der Einrichtung der Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn sind 30 Bewohner in drei Wohngruppen untergebracht.

 

 Büren: Kurz nach 11 Uhr wurden in der Küche im Erdgeschoss in einem großen Ofen Wärmeträger erhitzt, die beim Verteilen der Speisen in den einzelnen Wohnbereichen verwendet werden, berichtet Einsatzleiter Andreas Müller, Leiter  der Feuerwehr Büren und stellvertretender Kreisbrandmeister. Beim Aufheizprozess geriet die Füllung der Wärmeträger in Brand. Geistesgegenwärtig evakuierten die Mitarbeiter das Erdgeschoss und brachten die Bewohner des Hauses im Obergeschoss unter. Ein Mitarbeiter wartete nicht erst die Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage ab, sondern rief direkt per Notruf in der Leitstelle in Büren-Ahden an.

 
Dort wurde um 11.13 Uhr mit Feuer 4 die höchste Alarmstufe für die Feuerwehr Büren ausgelöst, und es rückten die Löschzüge 1 (Büren), 2 (Harth, Hegensdorf und Weiberg/Barkhausen) und 4 (Steinhausen, Siddinghausen, Weine und Eickhoff) in Richtung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs aus. Lediglich die Einheiten des Löschzugs 3 (Almetal) stellten den Grundschutz für die Stadt sicher. Auch Einheiten der Feuerwehr Bad Wünnenberg und der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale wurden zur Verstärkung alarmiert. „Insgesamt“, so Müller, „waren rund 110 Kräfte im Einsatz“.
 
Vom Rettungsdienst rückten zwei Rettungswagen, der Notarzt und die Schnelleinsatzgruppe der DLRG zur Einsatzstelle aus. In der Küche wurden der Ofen mit den Wärmeträgern von den Einsatzkräften des Löschzugs 1 unter Atemschutz mit einem Kohlendioxid-Löscher gelöscht. Die übrigen Einheiten konnten den Einsatz teilweise noch auf der Anfahrt abbrechen. Anschließend wurde der Brandbereich mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.