7. Februar. Delbrück.

Großeinsatz für die Delbrücker Feuerwehr. Ausgerechnet während der Agatha-Messe, an der in diesem Jahr aus Gründen der Corona-Pandemie nur die Wehrführung teilnehmen konnte, lösten die digitalen Meldeempfänger gleich mehrfach aus. Neben einer Unterstützung des Rettungsdienstes ging es um Hilfeleistungen in drei Biogasanlagen in den Stadtteilen Boke, Steinhorst und Westenholz.

 

 
Delbrück. Durch die am Sonntag gefallenen Schneemassen drohten die relativ dünnen Kunststoff-Dachhäute der Anlagen einzureißen. Da die Dächer ohnehin nicht betreten werden dürfen, konnte die Feuerwehr nur aus dem Korb der Drehleiter die weiße Pracht in die Tiefe schaufeln und bürsten, so Bernhard Grothoff, Löschzugführer beim Löschzug Boke.
 
Rund 100 Einsatzkräfte der Löschzüge Boke, Lippling und Westenholz sind bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt seit 11.13 Uhr über Stunden mit diesen kräftezehrenden Arbeiten beschäftigt, berichtet Wehrführer Johannes Grothoff, der den Einsatz in Steinhorst leitete. Unterstützt wurde die Delbrücker Wehr bei ihrer Arbeit von den Nachbarwehren aus Hövelhof und Salzkotten, die jeweils ihre Drehleitern im Zuge der Nachbarschaftshilfe zur Verfügung stellten. 
 

Bildzeilen. Mit Hilfe der Drehleiter aus Hövelhof gelingt es den Einsatzkräften des Löschzugs Lippling, die Kunststofffolien der Biogasanlage in Steinhorst vom Schnee zu befreien. Gleichartige Einsätze liefen zeitgleich in Boke und Westenholz.

An der Boker Biogasanlage unterstützte die Feuerwehr Salzkotten den Einsatz des Löschzugs Boke mit der Salzkottener Drehleiter.