31. Januar. Delbrück Westenholz.

Bei einem Zusammenstoß von zwei Pkw auf der Rietberger Straße bei Delbrück Westenholz sind am Montagnachmittag zwei Autofahrerinnen schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich gegen 14.45 Uhr in Höhe der Einmündung der Grubebachstraße.

 

Delbrück. Eine 78 Jahre alte Autofahrerin wollte mit ihrem Renault Kangoo von der Grubebachstraße nach links auf die Rietberger Straße (B 64) in Richtung Rietberg abbiegen. Dabei übersah sie nach Auskunft der Polizei einen Kia Picanto, der auf der Bundesstraße in Richtung Delbrück fuhr. Durch den Zusammenprall wurde der Picanto, der von einer 55 alten Frau aus Salzkotten gesteuert wurde, in den Straßengraben geschleudert. Der Kangoo prallte zurück in die Grubebachstraße und rammte dort den Ford Focus einer 53 Jahre alten Rietbergerin.
 
Um 14.50 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Delbrück unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, mehrere Eingeklemmte“. Unter der Leitung von Johannes Grothoff, Leiter der Delbrücker Feuerwehr, rückten knapp 75 Feuerwehrleute der Löschzüge Delbrück, Westenholz und Lippling zur Unfallstelle auf der Bundesstraße aus. Außerdem waren Rettungswagen aus Delbrück und Rietberg sowie der Delbrücker Notarzt im Einsatz. Der ebenfalls alarmierte Leitende Notarzt konnte seinen Einsatz abbrechen.
 
Vize-Wehrführer Ralf Fischer, der als erster die Unfallstelle erreichte, stellte bei der Erkundung fest, dass keine der Fahrerinnen eingeklemmt war. Im weiteren Verlauf unterstützten die Feuerwehrleute den Rettungsdienst, sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien ab und streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab.
 
Delbrücks Wehrführer Johannes Grothoff war sichtlich angefressen über die „mängelbehaftete Alarmierung“. Während der Funkalarm für den Löschzug Delbrück problemlos einschließlich Sirenenalarm funktioniert, blieben die Meldeempfänger in Westenholz und Lippling zunächst stumm. Die dortigen Kräfte, so Grothoff, mussten „händisch“ nachalarmiert werden, was zu einem Zeitverzug führte. Der Wehrführer führt die Panne bei der Alarmierung auf die neue Einsatzleitsoftware iSE Cobra 4 zurück, die seit dem 19. Januar in Büren-Ahden genutzt wird. Seit dieser Zeit haben die Techniker nach Hinweisen aus den Wehren bereits einige „Macken“ in der Software repariert.