3. Mai. Altenbeken.

Innere und äußere Sicherheit standen am Montagabend im Mittelpunkt eines „Blaulicht-Gesprächs“ der CDU am Feuerwehr-Gerätehaus in Altenbeken. 

 
Altenbeken. Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern nutzen auch viele Angehörige der Hilfsorganisationen und Ehrenamtler der Altenbekener Feuerwehr, sich aus erster Hand von NRW-Innenminister Herbert Reul informieren zu lassen. Eingeladen zu dem Abend hatte der Paderborner Landtagsabgeordnete Daniel Sieveke. Bei den Landtagswahlen in diesem Monat gehört erstmals der Kernort Altenbeken zum Paderborner Wahlkreis Sievekes.
Im Landtag arbeitet Sieveke als Vorsitzender des Innenausschusses eng mit Herbert Reul zusammen, der in Altenbeken einmal mehr „klare Kante“ beim Thema Innere Sicherheit zeigte und sein konsequentes Vorgehen gegen Extremismus, Clan-Kriminalität und Terror vorstellte. „Der Krieg in der Ukraine hat bei vielen Menschen etwas verändert“, erklärte Reul, „das Thema Sicherheit ist wieder da“. Der Minister betonte, es müsse konsequent in innere und äußere Sicherheit investiert werden.
 
Breiten Raum widmete Reul dem Ehrenamt. „Ohne Ehrenamtler und die zahllosen freiwilligen Helfer hätten die Flutkatastrophen im vergangenen Sommer, die weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstet hatten, noch weit höhere Opferzahlen gefordert“. Wörtlich fügte er hinzu: „Katastrophen finden nicht nur im Fernsehen statt, sie können auch jederzeit im Land Wirklichkeit werden. Deshalb ist auch der Katastrophenschutz wichtiger als bislang gedacht“. Auch für eine verbesserte Koordination der Hilfe auf Landesebene macht sich Reul stark. 
 
Erfreut zeigte sich Reul über das „neue Gefühl des Helfens“ nach der Flutkatastrophe. Dieses Engagement sollte auch von den Feuerwehren und Hilfsorganisationen genutzt werden. „Diese freiwilligen Helfer gilt es einzufangen“, so Reul wörtlich. Altenbekens Wehrführer Rainer Hartmann kann das bestätigen. Trotz guter Hochwasserschutzmaßnahmen in der Gemeinde gäbe es keinen absoluten Schutz, doch im Zusammenspiel von baulichen Maßnahmen, Warnkonzepten und effektiver Personenrettung im Notfall ließen sich größere Personenschäden vermeiden.
 

In der Eggegemeinde verfügt die Feuerwehr in drei Löschzügen über 126 aktive Einsatzkräfte, die innerhalb weniger Minuten verfügbar sind. Auch an Nachwuchs mangelt es nicht. Dafür sorgen Kinder- und Jugendfeuerwehr. Zwar schwächeln derzeit die Zahlen bei den jungen Erwachsenen, doch dafür verzeichnet die Egge-Feuerwehr vermehrt Neueintritte von Erwachsenen, die in Altenbeken eine Familie gegründet haben.