8. Dezember. Kreis Paderborn.

Bundesweiter Warntag auch im Kreis Paderborn.  Am Donnerstag, 8. Dezember, werden in allen Kommunen die Sirenen ausgelöst. Premiere für „Cell Broadcast“-Information via Smartphone.

 
Kreis Paderborn. Nach dem OWL-weiten Warntag im Juni, den landesweiten Warntag im September folgt nun am Donnerstag, 8. Dezember, der bundesweite Warntag. An diesem Tag wird es am späten Vormittag im ganzen Land laut. Bundesweit werden Warnkonzepte erprobt, um die Bevölkerung zu warnen und zu informieren.
 
Der Aktionstag verfolgt zwei wesentliche Ziele. Zum einen proben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kommunen in einer gemeinsamen Übung um 11 Uhr ihre unterschiedlichen Warnmittel sowie die technischen Abläufe im Fall einer Warnung. Es erfolgt eine Probewarnung sowie später eine (Probe-)Entwarnung. Dies ermöglicht, Schwachstellen im Warnsystem zu erkennen, diese im Nachgang zu korrigieren und das System damit für den Ernstfall stabiler und effektiver zu machen. Zum anderen sollen die Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen Warnkanäle informiert werden.
 
„Je vertrauter jeder Einzelne mit den Warnungen ist, umso eigenständiger und effektiver kann in der Gefahrensituation reagiert werden“, so Landrat Christoph Rüther.
 
Pünktlich um 11 Uhr werden in allen Kommunen die vorhandenen Sirenen „heulen“. Ergänzend werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ sich per Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone melden und die Warnmeldung begleiten.
 
Eine Premiere feiert das sogenannte „Cell Boardcast“-System, das erstmals beim Warntag am 8. Dezember getestet wird. Es handelt sich hierbei um eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung des Bundes, die Nutzer auf ihrem Smartphone erhalten.
Cell Broadcast ermöglicht es, Warnungen schnell, zielgenau und datensparsam an eine große Anzahl von Menschen zu versenden und bietet sich daher für eine Alarmierung im Notfall an. Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren, das die Empfangsbereitschaft des Mobilfunkendgerätes in einer Funkzelle des Mobilfunknetzes nutzt. So können in einem potenziellen Gefahrengebiet befindliche Mobilfunkendgeräte mit einer Warnmeldung angefunkt werden, ohne dass eine vorherige Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten notwendig ist.
Die Warnnachricht soll auch dann beim Empfänger ankommen, wenn kein Datenvolumen oder eine Internetverbindung zur Verfügung stehen. Viele Mobilfunkbetreiber haben bereits im Vorfeld eine SMS an ihre Kunden verschickt und über das neue System informiert. Mit dem Warntag beginnt die Testphase von Cell Broadcast, im Frühjahr 2023 will der Bund das System als regulären Warnkanal nutzen.
Weitere Informationen zu den Warnungen und Bedeutungen der Signale gibt es im Internet hier unter www.kreis-paderborn.de/bevoelkerungsschutz
 
Bericht: Kreis Paderborn