19. Dezember. Kreis Paderborn.

Straßenglätte mit Eisregen hat am Montag in der Nacht und am Vormittag zu 64 Glätteunfällen im Kreis Paderborn geführt.

 
Kreis Paderborn. Die Bilanz: Eine Autofahrerin kam zur Untersuchung ins Krankenhaus - alle anderen Verkehrsunfälle endeten mit Sachschäden. Zwei Fußgänger stürzten und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Neben den Glätteunfällen mussten die Polizeibeamtinnen und -beamten 20 weitere Verkehrsunfälle im Kreisgebiet aufnehmen.
 
Gegen 01.45 Uhr stellte sich ein Sattelzug auf der B64 bei Delbrück auf der Eisglatten Straße quer und steckte teils im Graben fest. Sachschaden war nicht entstanden, auch der Fahrer blieb unverletzt. Allerdings konnte der Abschleppdienst aufgrund der Straßenglätte nicht mit einem schweren Bergungsfahrzeug ausrücken, sodass die Bundesstraße bis 07.45 Uhr blockiert war.
Bis 05.00 Uhr ereigneten sich kreisweit 12 Glätteunfälle. Ab 05.00 Uhr krachte es zeitweise im Minutentakt. Pausenlos klingelten die Notrufe in der Einsatzleitstelle der Paderborner Polizei. Autos rutschten gegen Leitplanken, Bäume, Mauern, Zäune oder geparkte Autos. Einige Strecken waren kurzfristig durch quer stehende Fahrzeuge blockiert. So auch die L817 bei Lichtenau-Dalheim, wo ein Abschleppwagen mit einem geladenen Unfallwagen querstand und erst weiterkam, als der Streudienst durch war. Auch von Altenbeken-Schwaney zur B64 lief zeitweise nichts.
 
Die Durchgangsstraßen und größeren Ortsverbindungen waren frühzeitig gestreut und gut befahrbar. In Wohngebieten und auf Nebenstrecken bestand bis kurz vor Mittag noch Glättegefahr, die auch mittags noch nicht allenorts gebannt war. In Altenbeken-Buke landete eine Autofahrerin (44) gegen 10.15 Uhr beim Abbiegen von der B64 im Graben. Der Rettungsdienst brachte sie vorsichtshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Bad Driburg.
Da auch die Streifenwagen gerade in den Morgenstunde langsam fahren mussten und viele Verkehrsunfälle zeitgleich zu bearbeiten waren, kam es teils zu längeren Wartezeiten für die Unfallbeteiligten. In Paderborn und in Delbrück-Westenholz wurden gegen 07.30 Uhr gestürzte Fußgänger gemeldet. Der Rettungsdienst versorgte die leicht verletzen Personen. Den Gesamtschaden der Glätteunfälle schätzt die Polizei auf rund 140.000 Euro.
 
Bericht: Polizei