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25. Juni. Paderborn.

Ein Brandeinsatz in einem fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus am Bahnübergang Rosentor setzte am frühen Sonntagmorgen den Schlusspunkt einer turbulenten Nacht für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.

 

Paderborn. Um 5.26 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises in Büren die Feuerwehr Paderborn unter dem Stichwort „Feuer, Menschenleben in Gefahr“. Im ersten Stock eines Hauses gegenüber vom Capitol Musiktheater hatte ein 24 Jahre alter Spätheimkehrer, der bereits on der Nacht als Geschädigter einer Körperverletzung in der Nachbarschaft Kontakt mit der Polizei gehabt hatte, offenbar Hunger verspürt und sich Essen auf dem Herd zubereitet. Dabei war er offensichtlich eingeschlafen.

Gegen 5.20 Uhr hatte sich in der Küche ein Kleinbrand entwickelt, der bereits auf die Dunstabzugshaube übergegriffen hatte, Wohnung und Hausflur waren bereits stark verraucht. Die Feuerwehr, die mit rund 35 Kräften der Wachen Süd und Nord, den Ehrenamtlichen der Einheit Stadtheide und dem Rettungsdienst zum Rosentor ausgerückt war, führte den Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Freie und löschte die Flammen ab Durch die Feuerwehr wurde das Haus evakuiert.

Die Bewohner sammelten sich an einem nahegelegenen Lokal an der Leostraße. Anschließend wurden die Wohnung belüftet und die angrenzenden Wohnungen kontrolliert, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Mirco Westbomke. Danach konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. In der Zwischenzeit wurde der Mann medizinisch behandelt und anschließend ins Brüderkrankenhaus eingeliefert. Während des Feuerwehreinsatzes blieb die Leostraße bis gegen 6 Uhr gesperrt.

Kurz nach Mitternacht war die Feuerwehr bereits zur Flüchtlingsunterkunft in der Dempsey-Kaserne an der Husarenstraße ausgerückt. Dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Im Einsatz dort waren die beruflichen Kräfte der Wache Nord und die Ehrenamtlichen der Einheit Schloss Neuhaus. Rettungsdienst und Polizei erlebten bei sommerlichen Temperaturen und entsprechendem Alkoholgenuss anschließend eine turbulente Einsatzlage. Schwerpunkt waren die Marienstraße, der Bereich um das Rosentor und das Riemekeviertel.

Bericht: Ralph Meyer VdF