24. Juli. BAB 44 Bad Wünnenberg.

Zu einem Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Haaren, der Rettungsdienst und die Autobahnpolizei am Montag um 09.25 Uhr auf die BAB 44 alarmiert. Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leitstelle zusätzliche Feuerwehrleute aus Helmern, Fürstenberg und Bad Wünnenberg.

 

BAB 44. Auch der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises Paderborn sowie Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass drei PKW und ein Sattelzug, die insgesamt mit acht Personen besetzt waren, im Bereich der Richtungsfahrbahn Dortmund zwischen dem Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren und der Anschlussstelle Büren miteinander kollidiert waren.

Alle Fahrzeuginsassen waren glücklicherweise nicht eingeklemmt. Sie waren zum Teil jedoch schwer verletzt worden. Aufgrund der hohen Zahl der betroffenen und verletzten Personen wurde das Einsatzstichwort auf Massenanfall von Verletzten MANV 10 erhöht. Auch eine Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes wurde daraufhin zur Einsatzstelle beordert.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, unterstützte den Rettungsdienst bei der Verletzenversorgung, klemmte die Fahrzeugbatterien ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Während der Einsatzmaßnahmen blieb die Richtungsfahrbahn Dortmund der BAB 44 voll gesperrt.

Während der Einsatzmaßnahmen ereignete sich auch auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Kassel ein weiterer Verkehrsunfall. Hier waren jedoch glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen. Im Einsatz waren 45 Feuerwehrleute unter der Leitung von Marcus Siekaup, sechs Rettungswagen aus Büren, Ahden, Borchen und Paderborn, Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld, drei Notärzte aus Büren, Salzkotten und Paderborn, der Leitende Notarzt aus Hövelhof, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Einsatzeinheit 3 des Deutschen Roten Kreuzes sowie die Autobahnpolizei mit mehreren Streifenwagen.

Freiwillige Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg, Christoph Hesse, Pressesprecher

 

Bericht: Ralph Meyer VdF

Büren-Brenken. Knapp drei Stunden nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße in Höhe Salzkotten, bei dem sieben Personen verletzt wurden, kam es auf der Autobahn 44 in Höhe Büren-Brenken zu weiteren Verkehrsunfällen. Der schwerste ereignete sich gegen 9.25 Uhr auf der Talbrücke über die Alme in Höhe des Bürener Stadtteils Brenken. Während eines Starkregenschauers kam es zu einer Staulage auf der Richtungsfahrbahn Dortmund. Dabei kollidierten auf der Richtungsfahrbahn Dortmund insgesamt vier Fahrzeuge.

Ausgelöst wurde die Kollision durch mehrere Gefahrenbremsungen. Unter anderem musste ein Lastwagen plötzlich den Fahrstreifen wechseln, um nicht auf andere Fahrzeuge aufzufahren. Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei kam ein bislang unbekannter Pkw-Fahrer gegen 9.25 Uhr nach einem Bremsmanöver auf der Talbrücke nach rechts von seinem Fahrstreifen ab. Um den Zusammenstoß zu vermeiden, wechselte ein Lkw-Fahrer aus Kassel auf die mittlere Fahrspur. Es kam zur Kollision mit einem weißen Audi aus Kassel, einem BMW aus Hainichen (Sachsen) und einem VW aus Kassel.

Der Audi-Fahrer erlitt schwere, der Lkw-Fahrer sowie die drei Insassen aus dem BMW leichtere Verletzungen. Entgegen ersten Meldungen waren keine Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die Polizei fahndet nach einem flüchtigen Wagen, der die Unfallserie ausgelöst hat. Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Wagen geben können, werden gebeten sich an das Verkehrskommissariat 1 unter Tel. 0521 5450 zu wenden.

Auch auf der Gegenfahrbahn kam es zu einem Unfall, bei dem Fahrzeug gegen die Mittelschutzplanke schleuderte. Die Unfallserie ist nach Ansicht der Polizei auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Insgesamt waren acht Personen von der Unfallserie betroffen. Fünf von ihnen wurden verletzt. Zwei Personen gelten als schwer, drei weitere als leicht verletzt.

Um 9.28 Uhr alarmierte die Leitstelle unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, mehrere eingeklemmte Personen“ die Feuerwehr Bad Wünnenberg, die mit rund 45 Kräften der ehrenamtlichen Einheiten Haaren, Bad Wünnenberg, Fürstenberg und Helmern unter der Leitung Wehrführer Marcus Siekaup Richtung Büren ausrückten. Auch der Rettungsdienst fuhr mit den Notärzten aus Büren, Salzkotten und Paderborn, sechs Rettungswagen aus Paderborn, Borchen und Büren auf die Autobahn. Auch die Einsatzeinheit 3 des Deutschen Roten Kreuzes, unterstützte den Rettungsdienst.

Wegen der großen Zahl an Betroffenen wurde das Einsatzstichwort um 9.43 Uhr auf „Massenunfall, bis zu 10 Verletzte“ hochgestuft. Alarmiert wurden auch der Rettungshubschrauber „Christoph 13“ aus Bielefeld und der Leitende Notarzt Martin Schneider aus Hövelhof. Alle Betroffenen wurden medizinisch gesichtet und anschließend in die Krankenhäuser in der Umgebung eingeliefert.

Der Rettungshubschrauber startete von der Unfallstelle unverrichteter Dinge zu einem Folgeeinsatz bei einem schweren Betriebsunfall an einer Windkraftanlage im Windpark Kirchborchen am Burgweg. Dort hatte ein Monteur gegen 9.45 Uhr schwere Fingerverletzungen erlitten und wurde nach Erstversorgung in eine Bielefelder Klinik geflogen.

Auch auf der Kreisstraße 37 im Bereich Oberntudorf gab es gestern am Vormittag an der Einmündung Lohnkämpen eine Kollision eines Pkw mit einem Kleintransporter. Während des Feuerwehreinsatzes und der Unfallaufnahme auf der A 44 staute sich der Verkehr in beiden Richtungen auch jeweils rund sechs Kilometer. Drei nicht mehr fahrbereite Autos wurden abgeschleppt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.