6. September. Kreis Paderborn.

Landrat Christoph Rüther wird beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die bis zu den Haushaltsberatungen 2024 vorliegen muss.  An der Alten Schanze sollen dann eine neue Leitstelle und für die Feuerwehren ein Servicebereich, eine Aus- und Fortbildungseinrichtung, eine Trainingsfläche und Einrichtungen für den Katastrophenschutz errichtet werden. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss des Kreises Paderborn am Montagabend auf Antrag der CDU-Fraktion dem Kreistag empfohlen, der am Montag kommender Woche tagt.

 

Kreis Paderborn. Dass die Kreisfeuerwehr- und Technikzentrale am Flughafen in Ahden für rund 20 Millionen Euro komplett renoviert und umgebaut werden sollte, war schon fast beschlossen. Die Zeit drängt, denn laut Ordnungsdezernent André Brandt sei die Leitstelle „absolut nicht mehr zumutbar“. Immerhin beschäftigt dieses Thema den Kreis Paderborn schon seit einem guten Jahrzehnt.

Bereits vor geraumer Zeit hatten die Praktiker der Feuerwehren vorgeschlagen, eine neue Kreisfeuerwehrzentrale mit einem Raumangebot von rund 30.000 Quadratmetern und einem Volumen von rund 30 Millionen Euro zu errichten. Diese Überlegungen wurden dann von Gedanken an eine Großleitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Katastrophenschutz mit Sitz in Paderborn überlagert. Diese Gedankenspiele sind inzwischen gescheitert.

Mit dem Votum für die Alte Schanze tragen die Politiker auch den Wünschen der Feuerwehren im Kreis Paderborn, die sich einvernehmlich für den jetzt avisierten Standort ausgesprochen und einen Neubau am jetzigen Standort abgelehnt hatten. Die Christdemokraten schlugen die Alte Schanze als alternativen Standort vor – für alle Feuerwehren im Kreis Paderborn, auch für die Feuerwehr der Stadt Paderborn. Somit könnten Synergien geschaffen und auch Geld gespart werden. Der Standort hat nach Ansicht der CDU deutliche Vorteile: Er befindet im Eigentum des Kreises, liegt zentral und die vorhandene klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung können zum Teil mit genutzt werden. Synergien könnten sich auch durch die Nähe zum Kreisbauhof und zur direkt anschließenden Deponie ergeben.

Die Planungen für die Erweiterung und Renovierung der Kreisfeuerwehrzentrale am Standort in Ahden sind allerdings nicht komplett vom Tisch. Bis zur endgültigen Entscheidung nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie  sind sie laut André Brandt erst einmal auf einem Abstellgleis. Priorität hat dagegen jetzt die Machbarkeitsstudie.

Bildzeile. So stellen sich die Architekten vom Planungsbüro Planquadrat Architekten in Bonn die Außenansicht des Neubaus der Kreisfeuerwehrzentrale vor.

Bericht: Ralph Meyer VdF