8. September. Paderborn Dahl.

Die tief stehende Sonne war vermutlich Auslöser eines Verkehrsunfalls auf der Ellerstraße (Kreisstraße 38) zwischen Paderborn-Dahl und dem Altenbekener Ortsteil Schwaney am Freitagmorgen.

 

Paderborn-Dahl. Der Unfall ereignete sich gegen 7.30 Uhr etwa zwei Kilometer außerhalb des Paderborner Stadtteils Dahl in einer Baustelle. Die Ellerstraße ist dort wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrt. Der 57 Jahre alte Fahrer des mit fünf Bauarbeitern besetzten Renault-Kleinlasters mit Doppelkabine erkannte aufgrund des Sonnenstandes eine größere, etwa 75 Zentimeter hohe Halde mit Erdaushub und Asphaltschutt auf der rechten Straßenseite zu spät.

Beim Aufprall kippte der Transporter auf die Beifahrerseite und kam an der linken Schutzplanke zu liegen. Alle fünf Insassen wurden dabei verletzt, drei von ihnen schwer. Die Verletzten konnten das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen Um 7.31 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug der Wache Nord, zwei Rettungswagen und einem Notarzt Richtung Dahl ausrückte, berichtet Frank Drewes vom Einsatzführungsdienst. Ein weiterer Rettungswagen fuhr von der Rettungswache Buke in Altenbeken ins Ellertal.

Um 7.51 Uhr stufte die Leitstelle das Einsatzstichwort auf „MANV10“ hoch – Massenunfall mit bis zu zehn Verletzten, weil zwei weitere Rettungswagen nachgefordert wurden, erklärt Feuerwehr-Einsatzleiter Marcel Menze. Gleichzeitig fuhren auch ein weiterer Notarzt aus Hövelhof und Martin Schneider, ebenfalls aus Hövelhof, als Leitender Notarzt zur Unfallstelle bei Dahl. Nach medizinischer Versorgung an der Unfallstelle wurden die Verletzten in Paderborner Krankenhäuser eingeliefert.

Während zwei Arbeiter im Alter von 24 und 57 Jahren nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurden, mussten ihre drei schwer verletzten Kollegen im Alter von 25, 32 und 36 Jahren stationär im Krankenhaus blieben. Die Feuerwehr Paderborn stellte den Brandschutz sicher, kümmerte sich um das Batteriemanagement und streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Insgesamt waren rund 25 Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht, da der Unfallort ohnehin in einem gesperrten Bereich lag.

Bericht: Ralph Meyer VdF