1. Januar. Paderborn.

1. Januar. Paderborn.

Es war eigentlich ein Standardeinsatz, der jedoch dank der Sorgfalt aller Beteiligten zu einem guten Ende führte. Am Neujahrstag um 13.45 Uhr löste die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ Alarm für die Feuerwehr Paderborn aus.


Paderborn. In einem Mehrfamilienwohnhaus am Tegelweg hatte ein Rauchmelder ausgelöst, und die besorgten Nachbarn nahmen auch leichten Brandgericht wahr.
Unverzüglich rückte die Feuerwehr mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd sowie drei Löschfahrzeugen der ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte und und Stadtheide aus, berichtet Einsatzleiter Thomas Lappe. Außerdem fuhren zwei Rettungswagen und die Notärztin als Salzkotten zum Tegelweg. Insgesamt waren mehr 40 Kräfte im Einsatz.
In der vermeintlich betroffenen Dachgeschosswohnung öffneten die Feuerwehrleute gewaltsam die Tür. Die Bewohnerin war nicht zu Hause und konnte später telefonisch erreicht werden.
Bei der Durchsuchung stellte die Feuerwehr fest, dass der Rauchmelder in der Dachgeschosswohnung nicht ausgelöst worden war. Auf der Suche nach der eigentlichen Quelle des Brandgeruchs kontrollierten die Einsatzkräfte alle darunter liegenden Wohnungen. Im ersten Obergeschoss wurden sie fündig. Dort war eine Bewohnerin gestürzt und befand sich in hilfloser Lage auf dem Boden, so dass auch dort die Tür gewaltsam geöffnet werden musste. Sie hatte das Essen nicht mehr vom Herd nehmen können, so dass der Rauchmelder ausgelöst hatte.
Die verletzte Bewohnerin wurde dem Rettungsdienst übergeben und notärztlich untersucht. Anschließend belüftete die Feuerwehr den betroffenen Bereich der Wohnung.

Bericht: Ralph Meyer VdF