9. Januar. VdF Kreis Paderborn.

9. Januar. VdF Kreis Paderborn.

Neujahrsempfang des Verbandes. Das Mitgliederwachstum bei den Feuerwehren im Kreis Paderborn hält an. Zum Jahreswechsel zählte der Verband der Feuerwehren (VdF) im Kreis Paderborn mit 4.920 Feuerwehrleuten von Plus von 97 gegenüber dem Vorjahr. Das berichtete Andreas Müller, seit Oktober kommissarischer Kreisbrandmeister im Kreis Paderborn, beim Neujahrsempfang in den Räumen der Kreisfeuerwehrzentrale.


Kreis Paderborn. Obwohl das Mitgliederplus geringer ausfiel als in den vergangenen Jahren sind Müller und Verbandsgeschäftsführer Hubert Halsband überzeugt, die Mitgliederzahlen auch in Zukunft halten oder leicht steigern zu können. Müller betonte, sämtliche Kreiseinheiten hätten im vergangenen Jahr Übungen durchgeführt und seien einsatzbereit. Die Zahl der Aktiven liegt bei 3.200 Feuerwehrleuten.

Mehr als tausend Feuerwehrleute wurden bei Lehrgängen ausgebildet und geschult. Vermutlich im zweiten Quartal 2024 wird ein temporärer Übungsplatz auf dem ehemaligen Kreisbauhof in Klausheide eingerichtet, um die Ausbildung qualitativ verbessern und die Kreisfeuerwehrzentrale entlasten zu können.
Müller rechnet damit, dass in den kommenden Jahr Unwetterlagen mit Sturm, viel Regen aber auch Trockenheits-Szenarien mit ausgedehnten Flächenbränden zunehmen werden. Gerade die aktuelle Hochwasserlage über Weihnachten und den Jahreswechsel hinaus habe gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Gefahrenabwehr sei. Wörtlich fügte er hinzu: „Besonders in diesen Zeiten ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Paderborn sich auf eine funktionierende Gefahrenabwehr verlassen können“.

Mit Blick auf die tiefgreifenden Strukturveränderungen im Bereich von Feuerwehr und Katastrophenschutz sprach Müller von einer „Zeitenwende“. Er erinnerte an das Ausscheiden der Kreisbrandmeister Elmar Keuter und Christoph Müller, die Gründung des Amtes 38 Bevölkerungsschutz beim Kreis unter der Leitung von Benedikt Schwanitz und die Suche nach einem neuen Kreisbrandmeister.
In diesem Zusammenhang kündigte Andreas Müller ebenfalls seinen Rückzug als Kreisbrandmeister an, sobald die Amtsnachfolge im Frühjahr geklärt sei. Als Termin nannte er den 31. März. Nach mehr als 30 Jahren in Führungspositionen will sich Müller wieder in seinem Heimatlöschzug Büren engagieren. Wörtlich fügte er hinzu: „Es ist nun Zeit für eine neue Generation von Feuerwehrleuten, sich in Zusammenarbeit mit dem Amt 38 mit der Führung und Leitung der Feuerwehren im Kreis Paderborn zu beschäftigen“.

Landrat Christoph Rüther dankte den Feuerwehren vor allem für ihren Hochwassereinsatz während der Weihnachtsfeiertage und dem Jahreswechsel. 297 Einsätze mit mehr 1.000 Kräften seien ein Zeichen, dass die Einheiten wieder alles gegeben hätten. Für das laufende Jahr kündigte Rüther die Fertigstellung der Rettungswachen Lichtenau und Delbrück sowie den Baubeginn bei der Rettungswache Salzkotten an.
Im Fokus des Neujahrsempfangs, der musikalischen vom Musikzug Lippling unter der Leitung von Stephan Mertens umrahmt wurde, standen in diesem Jahr die Vertrauensleute der örtlichen Feuerwehren. Sie unterstützen die Einheitsleiter bei der Arbeit, sollen zur Integration beitragen, Konflikten vorbeugen und bei der Bewältigung bestehender Konflikte mitwirken.

Bericht: Ralph Meyer VdF