Rund 300 Jugendliche trafen sich mit leichtem Gruselfaktor an Halloween im Schützen-und Bürgerhaus in der Sennegemeinde Hövelhof zur jährlichen Nachtwanderung des Kreisjugendfeuerwehrverbandes.
Hövelhof. In 32 Gruppen gingen die Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren mit ihren Ausbildern ab 17.30 Uhr auf die sechs Kilometer lange Strecke durch den Hövelhofer Forst. Mit dabei waren auch Nachwuchskräfte aus Schloß Holte-Stukenbrock und von Technischen Hilfswerk (THW).
Das fünfköpfige Orga-Team und die etwa 40 Helfer aus den Reihen der Sennewehr hatten ein anspruchsvolles Programm vorbereitet. Nach der Anmeldung der Gruppen in der Halle galt es nämlich, an sechs Stationen, kniffelige Übungen zu absolvieren, die mal den Geist und mal den Körper auf die Probe stellten. An allen Stationen waren Teamfähigkeit und Zusammenarbeit in der Gruppe gefragt, um die schnellste und bestmögliche Lösung zu finden. Und natürlich mussten die einzelnen Gruppen auch anhand einer vereinfachten Karte den richtigen Weg von Station zu Station finden. Gestartet wurde abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn.
An einer Station mussten Einsatzbegriffe gezeichnet werden, die die übrigen Teammitglieder dann in einen Löschangriff umsetzen mussten. An einer anderen Station musste mit viel Geschick ein Tennisball über zwei parallel geführte Leinen ins Ziel gerollt wurden. Oder es mussten Ausrüstungsgegenstände angereicht werden. Pech nur, dass ein Bauzaun im Wege stand. Direkt neben dem Bürger- und Schützenhaus mussten die Nachwuchslöscher innerhalb von vier Minuten einen halbgefüllten Wassereimer aus einem mehrere Meter messenden Sperrkreis holen, ohne den Boden betreten zu dürfen.
Als Hilfsmittel lagen unter anderem Ansaugschläuche, ein Rollschlauch, ein Leinenbeutel, ein Feuerwehrbeil, Kupplungsschlüssel und Leiterteile bereit. Nach kurzer Diskussion griffen die meisten zur Leiter. Über die Leiterholme ging es zu Fuß bis zum Eimer, der dann mit Beil oder Kupplungsschlüssel angehoben wurde. Und wenn die Teamkollegen assistierten, klappte der Rückweg meist ohne Probleme. Wer einen Fehltritt machte und mit dem Fuß im Gras landete, musste noch mal vorn beginnen.
An der Wildnisschule in der Moosheide in der Nähe der Autobahn 33 war an einer Station auch Gelegenheit, das stille Örtchen zu nutzen. VdF-Kreisgeschäftsführer Hubert Halsband und der Vorstand des Kreisjugendfeuerwehrverbandes mit Jürgen Kersting, Stefanie Duscha, Ulrich Hagenbrock, Anna Kesselmeier und Niklas Rakete besuchten die einzelnen Stationen.
Die First Responder der Hövelhofer Feuerwehr standen zwar den ganzen Abend für alle Eventualitäten bereit, mussten aber nicht eingreifen. Und im Gegensatz zu früheren Nachtwanderungen hat sich auch keine Gruppe unterwegs verlaufen, berichtet Patrick Falkenrich, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Hövelhof. Nach der Rückkehr zum Schützen- und Bürgerhaus stand für die Teilnehmer ein leckerer Imbiss für die Jugendfeuerwehrleute bereit, die dabei auch gerne zulangten.
Bericht: VdF Ralph Meyer