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3. Dezember. Delbrück.

In einem Gebäude auf dem einstigen Kückmann-Gelände an der Straße Auf dem Busche in Delbrück ist ein Feuer ausgebrochen. Gut 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Delbrück sind in die Löscharbeiten eingebunden. Ausgebrochen war das Feuer im Obergeschoss eines Wohnhauses, das an mehrere Hallen grenzt, die als Logistikzentrum genutzt werden und mit zahlreichen Holzprodukten gefüllt waren. Ein Bewohner erlitt eine Rauchvergiftung und wurde nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert.


Delbrück. Um 16 Uhr alarmierte die Leitstelle die Delbrücker Feuerwehr unter dem Stichwort „Industriebrand“. Darauf wurden zunächst alle sechs Einheiten der Delbrücker alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einer Wohnung im Obergeschoss des Gebäudes zu einem Zimmerbrand mit starker Rauchentwicklung gekommen war. Durch ein Dachflächenfenster war Flammenschein erkennbar, berichtet Einsatzleiter Ralf Fischer, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Delbrück gegenüber der Neuen Westfälischen.

Da an das Wohnhaus zwei Lagerbereiche mit einer Gesamtfläche von rund 750 Quadratmetern direkt angrenzen und über eine Dachkonstruktion verfügten, die bei Flammeneinwirkung schnell instabil werden, leitete die Feuerwehr unmittelbar einen umfassenden Löschangriff im Innen- und Außenbereich ein. Gleichzeitig wurden die Hallen durchsucht und belüftet. Dabei wurden insgesamt drei Einsatzabschnitte gebildet. Aufgrund der baulichen Situation wurde eine zweite Drehleiter aus Rietberg zur Unterstützung hinzugezogen.

Unter Atemschutz löschten mehrere Angriffstrupps das Feuer im Obergeschoss des Wohnhauses und brachten verbranntes Mobiliar ins Freie. Der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerzentrale sorgte für den nötigen Nachschub an Atemschutzgeräten. Der Löschzug Ostenland bildete die Reserve für den Grundschutz im Stadtgebiet während des Einsatzes.

Noch an der Brandstelle legten die Einsatzkräfte, die im Innenangriff eingesetzt waren, ihre kontaminierte Einsatzbekleidung ab, die getrennt gesammelt und zur Reinigung gebracht wird. Ein Teil der Fahrzeuge stand im Bereich der B64 und der Straße Walde in Bereitstellung. Koordiniert wurden die Löscharbeiten aus dem Einsatzleitwagen 2. Während des Feuerwehreinsatzes blieb die Rietberger Straße (B 64) befahrbar.


Bericht: VdF Ralph Meyer