Die Löschzüge aus Alfen und Kirchborchen wurden am heutigen Nachmittag um 12:45 Uhr in die „Tudorfer Straße“ (Ortsteil Alfen) alarmiert. In einem Einfamilienhaus klagten mehrere Bewohner über schwere Vergiftungssymptome.
Borchen. Schon im Eingangsbereich des betroffenen Hauses schlugen unsere Kohlenstoffmonoxid-Warner an. Mit mehreren Trupps retteten wir sofort die vier Bewohner und einen Hund aus dem Gefahrenbereich. Zwei der Betroffenen zeigten Symptome einer schweren Kohlenstoffmonoxidvergiftung. Beide mussten umgehend vom Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser transportiert werden. Dazu kam auch ein Rettungshubschrauber aus Dortmund zum Einsatz, der an der Gemeindehalle in Alfen landete und einen Patienten nach Düsseldorf flog. Die zwei weiteren Betroffenen und der Hund blieben glücklicherweise unverletzt.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz mit einem Messgerät vor, um die Quelle für den CO-Austritt ausfindig zu machen. Im Heizungskeller konnte schließlich die höchste Konzentration von etwa 340 ppm gemessen werden. Wir schalteten daraufhin die Heizung aus und belüfteten das gesamte Haus, um die hochgiftige Atmosphäre mit frischer Luft zu verdünnen. Wir kontrollierten die CO-Konzentration in allen Räumen während der Belüftung mehrfach.
Gegen 14:15 Uhr konnte die Einsatzstelle freigemessen und an die Polizei übergeben werden. Wir waren mit ca. 30 Einsatzkräften für zwei Stunden im Einsatz. Mit im Einsatz waren ein RTW aus Paderborn, ein RTW aus Ahden und eine Notärztin aus Salzkotten, sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen und der Kriminalpolizei.
Bericht: Freiwillige Feuerwehr Borchen
Kerstin Dietz & Dominik Lappe
Pressesprecherin & Stellvertreter