13. Dezember. Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn.

Brandverhütung in der Advents- und Weihnachtszeit.

 
Heizpilze oder Holzkohlengrills haben in Innenräumen nichts zu suchen.
Elektrische Lichterketten statt Kerzen senken das Brandrisiko in der Advents- und Weihnachtszeit.
 
Kreis Paderborn. Mit der Adventszeit steigt regelmäßig auch das Brandrisiko deutlich an. Am häufigsten gehen Adventskränze und Weihnachtsbäume in Flammen auf, aber auch Lichterketten und gefährliche Heizexperimente sorgen derzeit für mehr Brände. Fachleute vom Schornsteinfegerhandwerk, der Feuerwehr und der Aktion „Rauchmelder retten Leben“ geben Verbrauchern Tipps und Hinweise zur Brandprävention.
 
Tipp 1: Öfen und Schornsteine prüfen – Brandgefahr und tödliches Kohlenmonoxid
Auch wenn die Versuchung groß ist, in der jetzigen Energiekrise lange nicht mehr genutzte Öfen einfach so in Betrieb zu nehmen, um Heizkosten zu sparen: Hier ist die Prüfung durch den Schornsteinfeger lebenswichtig. Denn neben der Brandgefahr durch Ablagerungen im Schornstein droht eine lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftung durch verstopfte Schornsteine oder Rohre, beispielsweise weil Vögel dort genistet haben.
 
Tipp 2: Heizpilze, Katalytöfen und Kerzen nicht zum Heizen in Wohnräumen verwenden
„Gasbetriebene Heizpilze und Katalytöfen gehören nicht zum Heizen ins Haus oder die Wohnung, sondern unbedingt nach draußen auf die Terrasse“, sagt Elmar Keuter, Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren (VdF) im Kreis Paderborn, und ergänzt: „Ebenso ungeeignet und auch teurer sind Kerzen als Ersatz für die Heizung oder elektrisches Licht. Kerzenlicht ist gerade in dieser Jahreszeit zwar besonders schön, aber brandgefährlich. Wer Teelichter verwendet, sollte sie auf keinen Fall zu eng aneinanderstellen oder unbeobachtet lassen.“ Keinesfalls dürfen Holzkohlengrills in Innenräumen angezündet werden, denn auch hier drohen lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Auch im Kreis Paderborn sind dadurch bereits Menschen zu Schaden gekommen.
 
Tipp 3: Lichterketten statt echter Kerzen – aber Vorsicht vor Überhitzung
Einen wertvollen Tipp zur Brandprävention liefert die Aktion „Rauchmelder retten Leben“: „Beim Christbaum baum sollten Verbraucher auf echte Kerzen verzichten und stattdessen elektrische Lichterketten wählen. Hier darf dann auch gern Strom gespart werden, denn Lichterketten können überhitzen. Sie sollten daher nicht allzu lange brennen oder unbeaufsichtigt sein. 
 
Weitere Tipps – auch zum richtigen Verhalten im Brandfall – gibt es unter www.feuerwehrverband.de und www.rauchmelder-lebensretter.de.