1. April. Bad Wünnenberg.

Zu einer unklaren Rauchentwicklung wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Haaren am Abend des Ostermontages um 23.17 Uhr zu einem Gewerbebetrieb an der Graf-Zeppelin-Straße in Haaren gerufen.
Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leitstelle auch zusätzliche Feuerwehrkräfte aus Bad Wünnenberg und Helmern sowie die Polizei zur Einsatzstelle.


Bad Wünnenberg. Bereits auf der Anfahrt wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurden zwei direkt an einem Betriebsgebäude abgestellte brennende PKW vorgefunden.
Das Feuer hatte Fensterscheiben des Gebäudes zum Platzes gebracht und bereits in Teilen auf das Gebäude übergegriffen. Das Gebäudeinnere war verraucht. Sofort wurde die Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff unter Atemschutz vorgenommen.
Gleichzeitig wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Feuerwehrkräfte aus Bleiwäsche, Fürstenberg und Leiberg sowie von der Kreisfeuerwehrzentrale zur Einsatzstelle hinzugerufen.
Auch Rettungswagen und Notarzt wurden zur Einsatzstelle geschickt.
Zur Brandbekämpfung und zur Kontrolle der Brandsausbereitung wurden Teile der Fassade und des Daches demontiert. Zur Unterstützung der Einsatzleitung kam auch die Feuerwehr-Drohne zum Einsatz. Nach etwa einer Stunde konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Vor Ort waren etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 19 Einsatzfahrzeugen, der Rettungswagen aus Fürstenberg, der Notarzt aus Büren sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.

Freiw. Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg
Christoph Hesse, Pressesprecher


Bericht: VdF Ralph Meyer

Bad Wünnenberg-Haaren. Zu einem Großbrand in einem Medizintechnik-Betrieb im Haarener Gewerbegebiet rückte am späten Ostermontag die die gesamte Feuerwehr Bad Wünnenberg mit allen Einheiten aus. Durch den schnellen und umfassenden Löscheinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen auf das gesamte Lager verhindert werden.


Um 23.15 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Wünnenberg unter dem Alarmstichwort „Unklare Rauchentwicklung“ zur Niederlassung der Firma Löwenstein Medical, einem Spezialisten für Beatmungstechnik, in die Graf-Zeppelin-Straße gerufen. Ein zuerst eintreffender Streifenwagen meldete Flammenschein auf der Gebäuderückseite.
Daraufhin löste die Leitstelle des Kreises um 23.21 Uhr unter dem Stichwort „Feuer 4, Industriebrand“ Alarm für die Gesamtwehr aus, berichtet Einsatzleiter Marcus Siekaup, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg. Auch der Rettungsdienst rückte zur Brandstelle aus. An der Einsatzstelle standen an der Gebäuderückseite ein Skoda Octavia Kombi und ein Kastenwagen in Vollbrand. Durch die Hitze waren bereits die Scheiben eines Büros geplatzt, und die Flammen hatten bereits auf die Inneneinrichtung und die Außenfassade übergegriffen.


Während die Feuerwehr sofort mit mehreren Trupps unter Atemschutz die brennenden Fahrzeuge löschte, öffneten weitere Kräfte mit Gewalt eine Außentür, um auch den Brand im Gebäudeinneren bekämpfen zu können. Das Gebäude verfügte weder über eine Brandmeldeanlage noch über einen Schlüsseltresor.
Anschließend kontrollierte die Feuerwehr die Außenverkleidung der Fassade mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester. Einige Platten wurden auch komplett entfernt. Später kontrollierte der Löschzug Fürstenberg mit der neuen Drohne den kompletten Dachbereich.
Im Einsatz waren 80 Feuerwehrleute mit 19 Fahrzeugen. Während der Löscharbeiten stand die Löschgruppe Bleiwäsche in Bereitschaft und stellte den Grundschutz für die Stadt sicher. Menschen kamen bei den Löscharbeiten nicht zu Schaden. Mitarbeiter befanden sich bei Brandausbruch nicht im Gebäude. Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen auf.