Rund 40 Feuerwehrleute aus vier Einheiten der Feuerwehr Bad Wünnenberg rückten am Montagnachmittag um 14.08 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Haarener Straße (L636) zwischen den Stadtteilen Haren und Fürstenberg aus.
Bad Wünnenberg-Fürstenberg. Das automatische eCall-Notrufsystem eines vollelektrischen Minis hatte einen Unfall gemeldet, und aufgrund einer ausbleibenden Antwort der 39 Jahre alten Fahrerin aus dem Hochsauerlandkreis auf die englischsprachige Nachfrage des Systems löste die Leitstelle des Kreises das Alarmstichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ für die Einheiten Fürstenberg, Helmern, Haaren und Wünnenberg aus.
Licht ins Dunkel brachte dann die Rückmeldung aus dem Fürstenberger Rettungswagen, der als erster die Unfallstelle erreichte: Aus ungeklärter Ursache war der Mini auf der Rahrt in Richtung Fürstenberg nach links von der Fahrbahn abgekommen und fuhr 70 Meter weit über den feuchten Acker, bis die Airbags auslösten und der Wagen schließich etwa zehn Meter von der Landstraße entfernt stehen blieb - „sozusagen im Kiesbett“, wie es ein Feuerwehrmann formulierte.
Sofort brachen die Feuerwehrleute aus Haaren, Helmern und Wünnenberg den Einsatz ab, und lediglich die Fürstenberger Kräfte fuhren zur Unfallstelle durch, „Wir brauchten nicht einzugreifen“, erklärte Marcus Siekaup, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg. Um auslaufende Betriebsstoffe musste sich die Feuerwehr auch nicht den Kopf zerbrechen, da es sich um ein Elektroauto handelte. An den Unfallhergang konnte sich die Autofahrerin nicht erinnern, teilte die Polizei mit. Nach Erstversorgung durch die Bürener Notärztin wurde die 39-Jährige ins Krankenhaus nach Paderborn eingeliefert.
Schmunzeln löste schließlich zwei Tafeln auf den Schlauch- und Verkehrssicherungshaspeln des Fürstenberger Löschfahrzeugs aus. Dort betrieb die Feuerwehr aktive Nachwuchswerbung mit den Worten „Junge Frau, junger Mann zum Mitreisen gesucht“, war dort zu lesen.
Bericht: VdF Ralph Meyer